Friedrich Stegner (1909 – 1914)
Friedrich Stegner, der Vater des späteren Ehrenvorsitzenden Fritz Stegner (1928-1938), lädt die am Chorgesang interessierten Windsberger Männer zur Gründungsversammlung ein. Er wird der erste Vorsitzende des neugegründeten Männergesangvereins und bleibt es bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Die Vereinsarbeit muss dann eingestellt werden, weil die meisten Sänger einrücken.
Adam Laudemann sen. (1921 – 1923)
Adam Laudemann sen. wird bei der Wiedergründung nach dem Ersten Weltkrieg zum Vorsitzenden gewählt. Auf seine Veranlassung hin wird der scheidende Chorleiter Jakob Bernd zum Ehrenchorleiter ernannt. Adam Laudemann sen. ist der Vater des späteren Vorsitzenden Adam Laudemann jun. (1948-1951).
August Scherer (1923 – 1928)
Der Polizeidiener August Scherer war bereits seit 1921 Zweiter Vorsitzender. Er ist der Vater von Erna Beck und Elgard Stock. Als Polizeidiener trägt er noch Uniform und hat Polizeigewalt. Dieses Amt wird nach dem Zweiten Weltkrieg in das des Gemeindedieners umgewandelt. Alle Polizeigewalt liegt nun bei der Gendarmerie.
Fritz Stegner (1928 – 1938)
Fritz Stegner ist der Sohn des Vereinsgründers Friedrich Stegner (1909-1914). Er bleibt Vorsitzender bis zur Westwallzeit, in der dem Chor kein Saal mehr zur Verfügung steht. Trotzdem veranlasst er, dass 1939 kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges das Fest des 30-jährigen Bestehens gefeiert wird. Fritz Stegner wird 1962 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. 1969 wird er für 60 Jahre Chorgesang mit dem Ehrenbrief des Deutschen Sängerbundes ausgezeichnet. Er singt im Chor bis zu seinem 73. Lebensjahr.
August Scherer (1945 – 1948)
Unter dem Vorsitz des Bürgermeisters und Schuhfabrikanten August Scherer wird nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ein Kirchenchor gegründet, weil weltliche Chöre von der französischen Militärregierung nicht genehmigt werden. Dieser gemischte Chor übernimmt auch die Aufgaben eines weltlichen Chors und setzt die Tradition des Gesangvereins fort.
Adam Laudemann jun.
(1948 – 1951)
Er ist der Sohn von Adam Laudemann sen., der den Verein nach dem Ersten Weltkrieg wieder gründete. Er ist ein begabter
Bassist, der in humorvollen
Duetten bei „Bunten Abenden“ auch solistisch auftritt. Er singt bis 1968 insgesamt 43 Jahre im Chor und wird 1969 zum Ehrenmitglied ernannt.
Arthur Schneider (1951 – 1953)
Arthur Schneider war von 1948 bis 1964 Bürgermeister. In dieser Amtszeit übernimmt er für zwei Jahre den Vorsitz. 1951 veranlasst er, dass neben dem gemischten Chor auch wieder ein Männerchor ins Leben gerufen wird. 1952 wird das 40-jährige
Bestehen nachgeholt, das eigentlich 1949 fällig gewesen wäre. Man wollte jedoch die Wiedergründung des Männerchors ab-warten.
Walter Schneider (1953 – 1954)
Der Schneidermeister Walter Schneider übernimmt in einer Phase von rasch wechselnden Vorsitzenden für ein Jahr den Vorsitz. Er setzt sich in späteren Jahren für die Durchführung von Prunksitzungen ein, einmal fungiert er sogar als Elferratspräsident.
Albert Pfeifer (1954 -1955)
In das Jahr der Amtszeit von Albert Pfeifer fällt die Namensänderung des Vereins:
Der „Kirchenchor und Gesangverein“ wird zur „Chorgemeinschaft“. Albert Pfeifer wird 1969 zum Ehrenmitglied ernannt und bleibt dem Verein auch nach seiner aktiven Zeit (1921-1973) noch verbunden, indem er sich noch einige Jahre am Grabgesang beteiligt.
Albert Stegner
(1955 – 1957 und 1958 – 1960)
Albert Stegner übt das Amt des Vor-sitzenden zweimal aus. Im zweiten Abschnitt seiner Tätigkeit ist es auf seine Initiative zurückzuführen, dass Karl Sieber als
Chorleiter gewonnen wird und die Zeit der ständigen Chorleiterwechsel ein Ende hat. Albert Stegner ist 50 Jahre lang aktiver Sänger und wird 1964 zum Ehrenmitglied ernannt.
Ludwig Frey (1957 – 1958)
Ludwig Frey war über 50 Jahre lang aktiver Sänger. Von 1951 bis 1954 führt er die Vereinskasse. Auch nach seiner aktiven Zeit, die 1970 endet, hilft er noch tatkräftig beim Bau der Sängerhalle mit. 1964 wird er zum Ehrenmitglied ernannt.
Emil Bayer (1960 – 1972)
In seine Amtszeit als Vorsitzender fällt die Planung und der Bau der Sängerhalle, die Gründung der „Hochwaldlerchen“ und des Kinderchors. Bei den „Bunten Abenden“ und den frühen „Weinfesten“ wirkt er als begabter Solist mit. Er ist aktiver Sänger von 1948 bis 1980 und wird 1969 mit der „Silbernen Ehrennadel“ des Pfälzischen Sängerbundes ausgezeichnet.
Egmont Bißbort (1972 – 2003)
Egmont Bißbort übt das Amt des Vorsitzenden 31 Jahre lang aus, kein anderer vor ihm erreicht diese Zahl nur annähernd.
In seine Amtszeit fällt die einmalige Serie der „Windsberger Weinfeste“, die Verlegung der Konzerte in die Festhalle sowie die Gründung des Karl-Sieber-Chors, des
„Jungen Chors“ und der Singgruppe
„MuTaBe“. Egmont Bißbort versteht es in seiner langen Amtszeit die Chormitglieder zu motivieren und ist selbst für alles Neue aufgeschlossen. Für seine großen Verdienste um den Verein wird er 2003 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. 2004 wird der für 50 Jahre Chorgesang mit der Ehrennadel in Gold des Deutschen Sängerbundes ausgezeichnet. Auch die Anerkennung seiner ehrenamtlichen Tätigkeit durch das Land (Landesehrennadel) und die Stadt (Stadtehrenplakette in Gold) bleiben nicht aus. Auch nach seinem Ausscheiden als Vorsitzender nimmt er noch wichtige Aufgaben im Verein wahr. Er ist nach wie vor für den Einkauf und für die Verpachtung der Sängerhalle zuständig.
Steffen Schmitt (ab 2003)
Steffen Schmitt singt seit seinem achten Lebensjahr in den Chören der Chorgemeinschaft. Nach sechs Jahren Kinderchor folgen vier Jahre im Jugendchor, ehe er 1989 auch dem gemischten Chor beitritt. Ab 1988 gehört er dem Ausschuss an. Nachdem er von 2000 bis 2003 als 2. Vorsitzender fungiert, übernimmt er 2003 als Nachfolger von Egmont Bißbort den Vereinsvorsitz. In dieser Aufgabe hat er sich dank seiner Umsicht und Gelassenheit bestens bewährt.